Wer die Golfschwung-Technik bestmöglich lernen will, wird dieses Ziel kaum mit wenigen, noch dazu womöglich in großen Abständen gebuchten Golfstunden beim Club-Pro erzielen. Die Golfschwungtechnik ist besonders für einen Anfänger viel zu schwierig, um den vollständigen Bewegungsablauf innerhalb einer Stunde zu erlernen. Um alle Faktoren der Schwungbewegung umzusetzen braucht es ganz bestimmt mehr Zeit. Desweiteren erwartet ein Golfschüler, dass er während einer Unterrichtseinheit ordentlich viele lange Bälle schlägt und er am Ende der Stunde erfolgreicher spielt als vorher. Unter diesem Leistungsdruck steht vor allem auch der Golf-Pro, der sich daraufhin auch Maßnahmen und Tricks bedient, die mit dem einwandfreien Schwung gar nichts zu tun haben.
Tatsache ist, dass man den Schwung nicht innerhalb einer Unterrichtstunde vermittelt bekommen kann. Man findet auch niemanden, der das von sich behaupten kann. Warum versuchen es dann aber unzählige Golfspieler täglich mit der Buchung von Golfkursen? Ein tatsächlicher Lerneffekt und ein gezieltes Unterrichten des kompletten Golfschwungs funktioniert nur über längere Golfkurseinheiten. In den USA bezeichnet man so etwas Bootcamp.
Ein Golf-Bootcamp ist stets ein Gruppentraining. Eine Gruppe wird für gewöhnlich aus 4 bis 20 as Reihenhaus bestehen. 10 bis 11 Teilnehmer ist dabei sicher eine ideale Größe, damit jeder Schüler noch genug Aufmerksamkeit vom Pro erhält. Größere Gruppen werden möglichst von mehreren Pros durchgeführt, damit auf jeden Golfschüler geachtet werden kann. Der Gruppenunterricht ist grundsätzlich positiv, weil die Kursteilnehmer untereinander kommunizieren und jeder von jedem etwas abschauen kann.
Weil man die Schüler jeweils zwei bis vier Stunden am Stück unterrichten kann, sind völlig andere Techniken und übungsabläufe möglich. In einem Bootcamp wird in aller Regel der Golfschwung stufenweise vermittelt und einstudiert. Alle übungsphasen bauen auf einander auf und ermöglichen es dem Golfschüler, nach dem Bootcamp alleine diese Schwungübungen fortzusetzen. Besonders das macht den Unterschied zu einer normalen Trainerstunde. Der Schüler erlernt nicht nur den richtigen Schwung beim Golf, er erhält ebenfalls Vorgehensweisen, wie er immer wieder auch ohne Golf-Pro zu diesem Schwung zurückfindet. Schließlich ist es völlig normal, dass man von dem Gelernten mit der Zeit abweicht, d.h. man kommt aus dem Schwung. Nach einem ordentlichen Bootcamp darf das aber kein Problem mehr sein.
Dies ist natürlich die idealtypische Beschreibung eines Bootcamps. Nicht alles, was bei uns als Bootcamp abgehalten wird, gleicht dieser Vorlage. Insbesondere fehlt i.d.R. der strukturierte Ablauf. Von einer schlechten Veranstaltung nimmt der Schüler dann auch keine Methoden und übungen für das eigene Training danach mit. In einigen wenigen "Bootcamps" wird nicht der Schwung Stück für Stück erklärt, sondern z.B. eine Stunde volle Schwünge, eine Stunde Abschläge mit dem Driver, eine Stunde Pitching & Chipping und eine Stunde das Trouble-Shots. Das ist dann schließlich genauso sinnvoll, wie normaler Unterricht beim Pro. Das macht nichts besser.
Für gewöhnlich verknüpfen PGA-Pro's so etwas mit einer Golfreise nach Spanien, Portugal oder in die Türkei. Häufig bleiben pro Tag kaum mehr als 3 Stunden, weil die Golfer ja auch noch die Golfplätze vor Ort spielen wollen. Solche Pro-reisen machen sicherlich viel Freude und schenken dem Golf-Pro einen kostenfreien Urlaub, für den Schwung der Teilnehmer kann man nicht viel erwarten.
Ein effektives Bootcamp, das den Teilnehmern systematisch die Schwungtechnik in allen Bestandteilen genau erklärt und stufenweise zum optimalen Golfschwung führt, ist der bestmögliche Weg für den lernbereiten Golfschüler.
Die Gelegenheit an seiner Golftechnik zu arbeiten bietet sich im Umfeld von Stuttgart auf vielen Golfplätzen. Die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg Stuttgart beherbergt eine stattliche Zahl an Golfclubs oder bietet Plätze in geringer Distanz.
Grundsätzlich kann jeder Unterricht bzw. Golftraining auf so gut wie allen Golfanlagen in Deutschland absolvieren. Man findet nur wenige Golfanlagen, die über keine eigene Übungsanlage (Range) verfügen. Darüber hinaus gibt es Anlagen, die keinen eigenen Golfplatz haben und nur eine Driving Range zur Verfügung stellen. Solche Golfangebote gibt es in erster Linie in Großstädten, weil eine Range nicht viel Fläche benötigt und der ist innerhalb von Städten nun einmal selten und sehr teuer.
Bei den unten aufgezählten Golfplätzen gibt es zumindest 1 Golflehrer beziehungsweise Golf-Pro, bei dem man Kurse reservieren kann. Es ist aber nicht leicht, hierbei eine deutliche Empfehlung zu geben, weil der Kurs fast ausschließlich von der PGA-Lehre charakterisiert ist.
Sortiert von Nord nach Süd:
Golfclub Neckartal e.V.
Aldinger Str. 975, 70806 Kornwestheim
Golfclub Schloss Monrepos AG
Monrepos 26, 71634 Ludwigsburg
Golfclub Schloß Nippenburg
Nippenburg 21, 71701 Schwieberdingen
Stuttgarter Golf-Club Solitude
Schloßfeld Obermönsheim, 71297 Mönsheim
Golf- und Landclub Haghof e.V.
Hagehof 6, 73553 Alfdorf-Haghof
Golfclub Kirchheim-Wendlingen
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim unter Teck
Golfclub Schönbuch
Schaichhof, 71088 Holzgerlingen
Golf Club Hammetweil
Hammetweil 10, 72654 Neckartenzlingen
Ohne perfekten Griff gibt es keinen perfekten Golfschlag. Der Schlägergriff muss in den Fingern liegen. Die Hände hängen dabei locker herunter, als wolle man in die Hände klatschen. Das ist eine neutrale Handposition. Nur damit sind gerade Schläge möglich. Lesen Sie mehr zum Thema Golfgriff
Je langsamer man zurück schwingt, um so weiter kan man schlagen. Für eine maximale Geschwindigkeit muss man locker sein. Wer schnell zurückschwingt, setzt zu sehr auf Muskelkraft und verkrampft dann auch im Durchschwung. Lesen Sie auch mehr zum Thema Golfstand
Ohne Winkel in den Handgelenken geht es nicht. Der Golfschwung ist eine Doppelpendelbewegung, wobei insbesondere der Handgelenkwinkel die Musik macht. Das richtige Entwinkeln zur rechten Zeit bringt die Power und sorgt für die Weite. Lesen Sie mehr zum Thema Golfschwung
Gleich mehrere Gelenke im menschlichen Körper sorgen für mächtige Hebel beim Golfschwung. Dabei ist jeder einzelne Winkel gar nicht so entscheidend. Es ist vielmehr das koordinierte Zusammenspiel aller in der richtigen Abfolge. Lesen Sie mehr zum Thema Golfhebel