Der erste Schritt zum guten Golf beginnt beim Griff, also die Art, wie man den Golfschläger in die Hand nimmt. Die Wichtigkeit des Golfgriffs wird insbesondere vom Golfbeginner gerne unterschätzt.
Über den Schlägergriff erhält der Golfspieler nicht nur aufschlussreiche Rückmeldungen in Bezug auf den Golfschwung, der Griff sollte auch das unbehinderte Schwingen des Schlägers bieten. Ein ungünstiger Golfgriff kann zum Beispiel es unmöglich machen, dass im Treffmoment der Schlägerkopf wirklich senkrecht zur Ziellinie ist.
Ein Golfanfänger wird dabei vermutlich den Golfschläger kräftiger halten, während ein langjähriger Golfspieler mit den Jahren immer lockerer greift.
Die linke Hand ist beim Rechtshänder die Handschuh-Hand. Letztlich wird ein Golfschläger vorrangig mit den Fingern gehalten. Wer den Golfschläger wie eine Bratpfanne, einen Hammer oder einen Tennisschläger greif, wird unweigerlich Probleme bekommen. Die linke Hand (beim Linkshänder die rechte) fasst den Schläger zuerst. Etwa 1 bis 1,5 Zentimeter vom Griffende sollte noch heraus schauen. Dabei muss der Griff des Golfschlägers in einer Flucht vom Handballen des kleinen Fingers bis hin zum mittleren Gelenk des Zeigefingers in der Hand liegen (siehe Skizze).
Beim Greifen befinden sich die beiden großen Handballen auf den Griff. Der Daumen sollte ein wenig rechts von der Mittellinie auf dem Schlägergriff liegen. Wenn Sie alles fehlerfrei durchgeführt haben, kann man nur noch zwei Knöchel des Handrückens anschauen. Zeigefinger und Daumen bilden ein V, das in Richtung der rechten Schulter zeigt.
Jetzt muss auch noch die andere Hand den Schläger festhalten. Von großer Wichtigkeit ist, dass beide Hände korrekt zusammenpassen, damit sie beim Schwung eine Einheit bilden können. Für die Art und Weise, wie jetzt die rechte Hand den Golfschläger greift, gibt es drei Vorgehensweisen, die einen speziellen Namen haben:
Overlapping- oder Vardon-Griff
Dies ist der am häufigsten verwendete Griff überhaupt. Der kleine Finger der zweiten Hand wird dazu auf die Mitte zwischen Zeige- und Mittelfinger der ersten Hand gelegt. Es ist die unkomplizierteste Art des Griffes und wurde durch den britischen Golfer Harry Vardon bekannt. Entwickelt wurde dieser Golfgriff allerdings von Johnny Laidlay am Ende des 19. Jahrhunderts
Interlocking-Griff
Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Methode der kleine Finger zwischen Zeige- und Mittelfinger der linken Hand eingehakt. Auf diesem Wege werden beide Hände sicher miteinander verbunden und alle Finger haben Griffkontakt. Angeboten wird dieser Golfgriff in erster Linie für Golfer mit kleinen, schwächeren Händen, also Golferinnen. Der berühmteste Profigolfer, der diesen Griff benutzt, ist aktuell Tiger Woods.
Baseball-Griff oder Zehnfinger-Griff
Dieser Golfgriff wird vorwiegend jüngeren Golfspielern empfohlen, die noch sehr wenig Kraft in den Händen und Unterarmen haben. Dabei wird die zweite Hand direkt unterhalb der ersten Hand platziert, d.h. der kleine Finger wird außen neben den Zeigefinger der ersten Hand platziert. Auf diese Weise wird der Griff mit allen zehn Fingern unmittelbar festgehalten. Vor diesem Griff muss allerdings gewarnt werden. Die bei etlichen Golfspielern ohnehin zu dominierende rechte Hand (für den Rechtshänder) kann durch diesen Griff noch mehr dominieren.
Halten Sie den Griff niemals zu fest. Ein leichter Griffdruck reicht völlig aus. ein u fester Griff sorgt für Verkrampfungen und verhindert einen flüssien, lockeren Schwung. Eines ist sicher: Je länger jemand Golf spielt, um so entspannter wird der Golfgriff. Der optimale Griff fliegt einem nicht einfach zu. Er muss vor allem beim Anfänger stets verbessert werden.
Ohne perfekten Griff gibt es keinen perfekten Golfschlag. Der Schlägergriff muss in den Fingern liegen. Die Hände hängen dabei locker herunter, als wolle man in die Hände klatschen. Das ist eine neutrale Handposition. Nur damit sind gerade Schläge möglich. Lesen Sie mehr zum Thema Golfgriff
Je langsamer man zurück schwingt, um so weiter kan man schlagen. Für eine maximale Geschwindigkeit muss man locker sein. Wer schnell zurückschwingt, setzt zu sehr auf Muskelkraft und verkrampft dann auch im Durchschwung. Lesen Sie auch mehr zum Thema Golfstand
Ohne Winkel in den Handgelenken geht es nicht. Der Golfschwung ist eine Doppelpendelbewegung, wobei insbesondere der Handgelenkwinkel die Musik macht. Das richtige Entwinkeln zur rechten Zeit bringt die Power und sorgt für die Weite. Lesen Sie mehr zum Thema Golfschwung
Gleich mehrere Gelenke im menschlichen Körper sorgen für mächtige Hebel beim Golfschwung. Dabei ist jeder einzelne Winkel gar nicht so entscheidend. Es ist vielmehr das koordinierte Zusammenspiel aller in der richtigen Abfolge. Lesen Sie mehr zum Thema Golfhebel